Anilingasse – Ein Wien-Diarium

Anilingasse – Ein Wien-Diarium

Zirl/Tirol: Edition BAES, 2018

In seinem Cut-up-Text Anilingasse, bei dessen Produktion die us-amerikanische Schriftstellerin Kathy Acker ebenso als Inspirationsquelle diente wie der hannoversche MERZ-Künstler Kurt Schwitters sowie der französische Vordenker der Situationisten, Guy Debord, führt uns Jürgen Schneider nicht nur in das Wien des Jahres 2017, sondern u. a. auch nach Moskau, St. Petersburg, München und Tokio. Wie Karl May ist der Autor der Meinung, dass man die Indianer nicht wirklich besucht haben muss, um Winnetou ins Bild setzen zu können. Zu Wort kommen in Anilingasse neben dem deutschen Schriftsteller Martin Walser der österreichische Künstler Günter Brus, der SPÖ-Kanzlerkandidat Kern sowie das österreichische Hip-Hop-Duo Klitclique. Das Wien-Diarium lebt von Aus- und Abschweifungen, und zahlreiche Anmerkungen dienen der Weltkenntniserweiterung. (office@edition-baes.com)

Schön zu fliegen. Lutherbier, Cunnilingus-App und Pizza von der SPÖ: Jürgen Schneider hat ein „Wien-Diarum“ geschrieben – im Cut-Up-Stil:

Schön zu fliegen, Christof Meueler aus Junge Welt über Anilingasse von Jürgen Schneider

Kommissar Hjuler, Anilingasse, 2018:

Kommissar Hjuler, Anilingasse, 2018

Die Sammlung – Das Album. Begleitheft zur Ausstellung in der KünstlerInnenvereinigung MAERZ, Linz. Kuratiert von Edith Payer und Claus Prokop. Zusammenstellung des Literaturprogramms: Florian Neuner.
Linz: KünstlerInnenvereinigung MAERZ, 2019. Text über Anilingasse von Florian Neuner.

Aus einer Email des cut-prose-Schreibers Jürgen Ploog vom 16.08.2018:

»Endlich Anilingasse gelesen. Ein Buch nach meinem Geschmack. Nicht zu lang, vagabundierend. Ein kritischer Blick auf die kulturelle Situation.Tatsächlich ist die Methode, sich Veröffentlichtem zu bedienen, der einzige Weg. Ich lese (gelegentlich) eine Tageszeitung & habe jedes Mal das Gefühl, einen Roman vor mir zu haben. Auf den zweiten Blick zerfällt zwar viel in banale Schnipsel, die du mit Geschick montierst. Die Form macht’s… & die sitzt.

Cut-up hat mich abseits der Jubel & Trubel-Trampelpfade geführt, wo die Bilder noch nicht verpixelt sind. Alles in allem: Ein Vergnügen, dich auf deinen Streifzügen zu begleiten.

Alles Gute & in Erwartung deines nächsten Streichs,

Jürgen«