Keith Ridgway, Wolkenpferde [Horses]. Novelle.
Berlin: Wagenbach, 2006.
Übersetzer
Am Ende der Novelle ist weder die Frage nach dem Motiv des Brandstifters geklärt, noch weshalb dieser sich schließlich das Leben genommen hat. Stattdessen treffen sich Helen und Mathew auf regennassem Feld und umarmen sich, die Außenseiter haben also zusammengefunden. Doch war dies überhaupt die Absicht dieser Geschichte? Ein Blick auf den Buchrücken schafft manchmal Klarheit. Hier jedoch ist nur zu lesen: ›Ein empfindsamer Roman über eine Gewitternacht, einen unberechenbaren Teenager und einen Mann ohne Schuhe.‹ Nicht mehr und nicht weniger also. Aber kann es wirklich noch weniger sein? Ratlosigkeit.
(Falk Lenke, Süddeutsche Zeitung)