John McGuffin, Der fette Bastard (The Fat Bastard). Roman

John McGuffin, Der fette Bastard (The Fat Bastard). Roman.

Hamburg: Edition Nautilus, 1996.
Übersetzer

Wer Sean McGuffin ist, weiß man nicht so richtig. Vor Jahren wurden unter diesem Autorennamen witzige Geschichten aus dem Alltag in Belfast veröffentlicht – IRA und Journalisten inbegriffen. Sean McGuffin, heißt es, lebt, seit er Belfast verlassen hat, als Rechtsanwalt in San Francisco. In Belfast kennt ihn niemand. Auch seine Bücher sind dort unbekannt. Es scheint sie nur auf deutsch zu geben. Besser bekannt ist Jürgen Schneider, der als Übersetzer dieser Bücher firmiert. So muß man sich, was Lob und Liebe betrifft, an ihn halten.
(Jürgen Busche, Wochenpost)

Natürlich weiß der Nautilus Verlag ganz genau, daß er es bei Sean McGuffin mit nur einer Person zu tun hat, und der ganze Zirkus des Vorworts um eine zweifelhafte Person, um das zusammenhanglose Romanmanuskript, um den Hochstapler Jürgen Schneider, der ganze ›Fette Bastard‹ ist ein wunderbarst anarchistisches Lügen- und Provokationspiel, das die Befindlichkeiten der westlichen Post-Woodstock-Zivilisation hoch gehen lässt, die Geschmeidigkeit der sozialpädagogischen Hoffnung und die linksesoterische Glaubensgemeinschaft – genauso wie die Leere der kompromißbereiten Gewerkschaften und der heutigen angeblichen Arbeiterparteien.
(Martin Droschke, Wandler, Zeitschrift für Literatur)