Clayton Patterson, Die Kamera.
Übersetzung: Jürgen Schneider.
New York: Clayton Books, LLC, 2021.
Übersetzungen, Bücher, Texte, Buchbeiträge und Art
Übersetzung: Jürgen Schneider.
New York: Clayton Books, LLC, 2021.
Schönebeck-Pretzien: Moloko Print, 2021. Poems / Gedichte.
Selected and translated by / Ausgewählt und übersetzt von Jürgen Schneider. Mit Illustrationen von Micky Donnelly.
Herausgegeben und übersetzt von Jürgen Schneider. Audio-CD: Steve Dalachinsky & Nicola Hein. Visual Translations: Hans Verhaegen. Berlin: Hybriden-Verlag, 2021.
Literarisches Irland 1989-2022. Cover und Collagen von Seán Hillen. Schönebeck-Pretzien: Moloko Print, 2022
ANTHROPOSOPHIE »Mythenbilder mit Hut – Vor 100 Jahren wurde der esoterische Künstler und Rudolf-Steiner-Adept Joseph Beuys geboren« lautete eine Überschrift der Tageszeitung junge Welt vom 12. Mai 2021. Beuys, so schreibt Rüdiger Sünner in seiner Spurensuche Zeige deine Wunde – Kunst und Spiritualität bei Joseph Beuys (Europa-Verlag, Jubiläumsausgabe 2021) sei in das »Resonanzfeld« Anthroposophie eingetaucht. Wie tief die Anregungen des Anthroposophen-Gurus Rudolf Steiner gewesen sei, bezeuge ein Brief an den Anthroposophen Manfred Schradi: »(…) Die große Leistung Steiners ist es gewesen, gar nichts ›erfunden‹ zu haben, sondern nur! aus der unendlich gesteigerten Wahrnehmung heraus vorgetragen zu haben, was des Menschen höhere Sehnsucht ist, wenn er es auch noch nicht weiß…« „Ein Beuys-ABC –– destilliert aus Neuerscheinungen zu seinem 100. Geburtstag“ weiterlesen
von Jürgen Schneider
Am 17. März 1903 schrieb der Student James Joyce aus Paris nachmittags an seine Mutter in Dublin: »Ich dachte, jemand würde mir Shamrocks schicken. Immerhin brachte mir Mr. Casey welche. Es ist ein Jammer, daß ich keinen Abendanzug habe, da er eine Einladung zum Irischen Ball heute abend in der Salle Hoche hatte. So bewege ich mich immer am Rande der Dinge. « „Aposterioprismically. Shamrock und Absinth zu Ehren von St. Patrick. Wahrheit und Dichtung über den Schutzheiligen der Iren“ weiterlesen
Übersetzung: Jürgen Schneider. Nachwort: Stefanie Pointl. Coverzeichnung: Christian Yeti Beirer.
Zirl/Wien: Edition Baes, 2021, 30 S.; Auflage: 50 nummerierte und von Yeti signierte Exemplare.
Schon auf dem Cover des Buches Eine Deutschlandreise von Thomas Wolfe lesen wir: »Er schlenderte mit James Joyce durch Goethes Geburtshaus.« Ein Rezensierschmock weiß denn auch: »Wolfe besucht das Goethe-Haus in Frankfurt. Und ausgerechnet dort stolpert ihm der damals schon berühmte James Joyce über den Weg.«
„Mit James Joyce auf einer Stadtrundfahrt durch Frankfurt am Main?“ weiterlesen
Die Geschichte des in Dublin aufgewachsenen Schriftstellers Hugo Hamilton ist seit der Veröffentlichung seines Buches »Gescheckte Menschen« (2004) bekannt. Seine Mutter Irmgard Kaiser kam aus dem niederrheinischen Kempen. Auf einer Pilgerreise lernte sie in Dublin Jack Hamilton kennen, einen radikal national gesinnten Iren aus Cork, der seinen irischen Namen angenommen hatte – Sean Ó hUrmoltaigh.
„Irisch-deutsche Unbehaustheit – Über Hugo Hamiltons Roman »Palmen in Dublin«“ weiterlesen
Einfach nur Entertainment, gelegentliche Langweile inbegriffen: Sally Rooneys Roman »Normale Menschen« gibt sich progressiver als er ist
Walter Benjamin sah einst die Anzeichen einer grundlegenden Erneuerung der erzählerischen Formen darin, »die alte Genauigkeit in Schilderung, Zeitablauf, Innenleben zu demolieren«. Diese nun schon nahezu hundert Jahre alte Erkenntnis wird im Schreib- und Besprechungsgewerbe weitgehend ignoriert, die bürgerliche Ausdruckskonserve Roman, die ihren Höhepunkt im 19. Jahrhundert erfuhr, dort weiterhin gehegt und gepflegt, als sei sie nicht »eine längst abgetakelte Fregatte« (Jürgen Ploog). Der alte Kahn wird immer wieder fit gemacht, so auch von der irischen Schriftstellerin Sally Rooney, deren zweiter Roman »Normale Menschen« qua Serienverfilmung durch BBC Three über den Feuilletonhype hinaus große Aufmerksamkeit erfuhr. „Immer dieselben alten Turnschuhe“ weiterlesen